Rezepte für die Zubereitung von Wildfleisch
Hier erhalten Hobbyköche sowie gestandene Hausfrauen und -männer einige Hinweise für die Zubereitung von Wildfleisch aus der landwirtschaftlichen Wildhaltung. Unser langjähriges Verbandsmitglied Thea Willing aus Kamsdorf hat in der Literatur geblättert und viele eigene Erfahrungen in die nachfolgenden Rezepturen einfließen lassen. Die Palette reicht von der Suppe über Vorspeisen, Braten, Steaks, Fondue, Gulasch bis zum Gegrillten.
Rezepte Tipps
magerer Hirsch | (12 – 24 Monate) | |
Reh | (12 – 24 Monate) | |
Gams | (9 – 2 Monate) | |
Muffel | (9 – 2 Monate) | |
Schwarzwild | (bis 6 Monate) | |
Hase | (bis 8 Monate) | |
Kaninchen | (bis 8 Monate) | |
Rebhühner | (bis 8 Monate) | |
Tauben | (bis 8 Monate) | |
Wildenten | (bis 6 Monate) | |
Fasanen | (bis 4 Monate) |
Passende Gewürze
Passende Gewürze für Wild sind: Pfeffer, Liebstöckel, Majoran, Thymian, Rosmarin, Petersilie, Lorbeer, Piment, Pilze, Schalotten, Zwiebeln, Wurzelgemüse, Nelken, Muskat, Wacholderbeeren, Paprika.
(bei einer Backrohrtemperatur von + 200 Grad)
Hase | (50 – 60 min.) | |
Hasenrücken | (30 min.) | |
Hasenkeule | (40 – 50 min.) | |
Rehrücken mit Knochen | (50 – 60 min.) | |
Hirsch- und Wildschweinrücken mit Knochen | (80 – 100 min.) | |
Hirsch- und Wildschweinkeule ohne Knochen | (90 – 120 min.) | |
Wildschweinfilet | (30 – 40 min.) | |
Rebhuhn | (45 min.) | |
Wildtaube | (45 min.) | |
Fasan | (50 – 70 min.) | |
Wildente | (50 – 70 min.) |
Passende Beilagen
Als Beilagen eignen sich: Maronen, Topinambur (Wildkartoffeln), Kartoffeln, Klöße, Teigwaren, Reis, Prinzessbohnen, Rotkohl, Rosenkohl, Wirsing, Steckrüben, Blattsalat, Sauerkraut, Pfifferlinge, Steinpilze, Maronenpilze, Champignons, Preiselbeeren, Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Weinbeeren, Kirschen, Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche, Mirabellen, Orangen, Mandarinen, Feigen, Ananas.
Verschiedene Fleischsorten
Hirsch und Reh
Sowohl Hirsch- als auch Rehfleisch können problemlos tiefgekühlt werden. Frisches Fleisch sollte man etwas nachreifen, tiefgekühltes Fleisch langsam im Kühlschrank auftauen lassen.
Wildschwein
Wildschweinfleisch ist fetter als Hirsch oder Reh. Fleisch junger Tiere eignet sich vorzüglich zum Schmoren und Braten und bleibt dabei sehr saftig. Stücke vom Wildschwein sollten vor dem Essen immer ganz durchgebraten werden, um eventuelle Keime zu zerstören. Wildschweinfleisch ist sehr aromatisch. Wildschweine können Trichinenträger sein, deshalb unterliegt ihr Fleisch der Trichinenschau, die durch einen Veterinär vorgenommen wird, bevor das Fleisch zum Verzehr oder in den Handel gelangt.
Hase
Schlegel und Rücken eignen sich ausgezeichnet zum Braten und Schmoren.
Fasan
Fasanenbrust ist eine Delikatesse. Fasane können auch mit traditionellen Geflügelrezepten zubereitet werden.
Rebhuhn
Sehr schmackhaftes Wildhuhn.
Wildente
Gebraten, mit Rotkohl eine beliebte Festtagsspeise.
Wie wird der Braten zart und saftig?
Ein paar Besonderheiten sind bei der Zubereitung von Wild zu beachten. Beispielsweise trocknet das Fleisch schnell aus. Dagegen hilft „Bardieren“ mit Speck. Das „Spiecken“ ist heutzutage nicht mehr üblich.
Weil Wild fettarm ist und beim Braten leicht austrocknet, wird empfohlen, es mit Speckscheiben zu bardieren (umhüllen – dabei Speckscheiben mit Küchengarn festbinden). Beim Bardieren wird die feine Faserstruktur des Fleisches nicht zerstört. Eine Viertelstunde vor Ende der Garzeit sollten Sie den Speck entfernen, damit der Braten bräunen kann. Der kross gebratene Speck kann mitserviert werden. Wer fettbewusst essen möchte, lässt ihn lieber weg.
Das früher übliche Spicken von Wild mit Speckstreifen wird heute nicht mehr angewendet. Durch das Einstechen werden die Fleischfasern zerstört. Dadurch tritt der Fleischsaft schneller aus, was das Austrocknen des Wildfleischs fördert. Damit das Fleisch saftig bleibt, müsste der Braten ständig übergossen werden. Experten lehnen das Spiecken daher ab.
Rezeptvorschläge
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